Die 2 km² große Gemeinde mit gut 310 Einwohnern liegt 20 km südwestlich von Troyes. Sie ist über die Departementstraßen D34 und N77 zu erreichen und liegt 16 km von der Ausfahrt 21 – Saint-Thibault der A5 aus Richtung Paris entfernt.

Das grüne Dorf Crésantignes erstreckt sich längs der Mogne. Crésantignes ist ein ländliches Dorf mit Fachwerkhäusern und Backsteinhäusern, die hier und da von Bauernhöfen und modernen Wohnsiedlungen unterbrochen werden, was den Charme des Dorfes ausmacht. Seine Einwohner sorgen für ein abwechslungsreiches Gemeindeleben.

Das Musée du Passé Simple auf der Hauptstraße im Dorfzentrum bietet seinen Besuchern mehrere Säle, in denen Werkzeuge und Gebrauchsgegenstände der Vergangenheit den Alltag und die Bräuche von früher veranschaulichen. 

Dieses Museum ist bestrebt, die Erinnerung an eine nicht allzu ferne Vergangenheit aufleben zu lassen, und es tätigt regelmäßig neue Akquisitionen. 200 m weiter, in der Ruelle de l’étang, befindet sich ein Waschhaus aus Backstein aus dem Jahr 1850. Es veranschaulicht den Alltag der Einwohner von Crésantignes und zeugt von den wichtigen Grundsätzen der Hygiene, die sich im Laufe der zweiten Hälfte des 19. Jh. abzeichneten.

Die daneben befindliche Kirche Saint-Sébastien aus dem Jahr 1780 mit ihrem Hauptschiff und Nebenschiff, ohne Querschiff, ist typisch für die Bauweise des 18. Jahrhunderts. Sie birgt ein reichhaltiges Mobiliar, insbesondere einen Altaraufsatz aus mehrfarbigem Kalkstein aus der Stiftskirche von Lirey, der bei ihrer Zerstörung übernommen wurde

Das seit 1908 unter Denkmalschutz stehende Werk stellt den Leidensweg Christi dar und stammt aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts. Verschiedene Heiligenfiguren, wie eine Reliquienstatute von Saint Fiacre aus dem 16. Jh. und ein Adlerpult aus dem 18. Jh., sind ebenfalls unter Denkmalschutz gestellt worden. 

Die Statue der Jungfrau Maria mit Kind aus weißem vergoldetem Marmor aus dem 16. Jh. steht seit 1913 unter Denkmalschutz und ist in den Altar aus mehrfarbigem, vergoldetem Kalkstein aus dem 18. Jh. in der Kapelle der Jungfrau Maria integriert. Sie wurde anlässlich der Ausstellung „Das schöne 16. Jahrhundert: Meisterwerke der Skulpturkunst in der Champagne“ präsentiert.

Neben der Kirche wurden zwei schwarze Marmorplatten zum Gedenken Opfer des Ersten und Zweiten Weltkriegs errichtet.

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