Eglise de la Nativité de la Vierge

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Apropos

Die Kirche ist der Geburt der Jungfrau Maria gewidmet. Von der ursprünglichen Kapelle aus dem XII.

Jahrhundert, die 1174 vom Bischof von Troyes Mathieu zu einer Pfarrkirche umgebaut wurde, ist heute nichts mehr zu sehen.
Das aktuelle Bauwerk wurde im ersten Drittel des XVI. Jahrhunderts erbaut, dessen Baustelle mit der Apsis begonnen hatte und in westlicher Richtung ausgedehnt wurde. Die Fassade der Kirche wurde im XVII. Jahrhundert nachgearbeitet: ihre Tür geht auf 1661 zurück.
Die Kirche von Les Noës ist eine Hallenkirche. Sie besitzt einen rechteckigen Grundriss mit einer einzigen Apsis ohne hohe Fenster sowie drei längs verlaufende Kirchenschiffe mit fünf Jochen von gleicher Breite und Höhe, die auf gesamter Höhe über große spitzbogenförmige Arkaden verbunden sind. Das Licht fällt nur über die Fensteröffnungen der Seitenschiffe ein.
Das reichhaltige Mobiliar umfasst eine Vielzahl an Statuen aus dem XVI. Jahrhundert, Taufbecken aus dem XVII. Jhd. und alte Kopfsteine. Der hölzerne Altaraufsatz der Passion Christi stellt das Herzstück dar.
Trotz dem Verlust einiger Glaswände besitzt die Kirche nach wie vor ein umfangreiches Glasdekor. Leider ist die Übersicht nicht immer die beste: zum einen ist die Korrosion des Glases stark vorangeschritten, zum anderen wurden einige Felder durch disparate Fragmente erneut zusammengestellt. Ganz besonders die Wappen der Choiseul befinden sich außerhalb ihres ursprünglichen Kontextes.
Die Ikonographie stellt vor allem die Jungfrau in den Mittelpunkt, der die Kirche gewidmet ist: die Begegnung von Anne und Joachim an der goldenen Pforte, die Geburt der Jungfrau Maria, die Verkündigung, die Geburt Christi, die Darstellung des Herrn, die Flucht aus Ägypten sowie Himmelfahrt und Krönung. Der Jessebaum veranschaulicht die Genealogie der Jungfrau. Den schlafenden Jesse umrahmend unterstreichen die Szenen des Waffenrocks des Gideon und des Brennenden Dornbuschs die unbefleckte Natur von Maria. Dieses Thema wird ebenfalls durch die Kirchenfenster der Jungfrau von Lourdes behandelt, die von Ksell-Laurent zu Ende des XIX. Jahrhunderts angefertigt wurden. Die Szenen der Passion Christi und sein Glorreiches Leben befinden sich im Altarraum und verbinden somit dessen Dekoration mit der Liturgie der Messe. Der Heiligenkult ist ebenfalls mit Episoden aus dem Leben des heiligen Klaus, des heiligen Nikolaus und heiligen Georgs präsent. Die Darstellungen in der Achsfensteröffnung des Altarraums wie das Laster, das durch betrügende und Gott lästernde Kartenspieler veranschaulicht wird, die ihre Seele an den Teufel verkaufen, sind original. Das XVII. Jahrhundert erleuchtete die Taufkapelle mit der Taufe Christi, in Übereinstimmung mit der Liturgie des Ortes.

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