Von der Troyes-Ebene über die Champagne Humide bis hin zu den Hochebenen, Felsvorsprüngen, Hängen und Hügellandschaften der Côte des Bar bietet sich uns eine subtile Landschaft, die aus unterschiedlichen Elementen besteht, wie eine gute Champagner-Cuvée!
Mit allen Feinheiten!
Ein Patchworkmuster aus Farben, eine Zusammenstellung von Landschaftstypen mit einer Mischung aus hügeligen Ebenen, grünen Wiesen, Obstgärten, Hecken und Waldstreifen, die die malerischen Dörfer umgeben…
Zwischen Pays d‘Othe, Chaourçois, Côte des Bar und den großen Seen… Genießen wir ein abwechslungsreiches ländliches Panorama!
Wenn Sie mehr erfahren wollen…!
Begeben wir uns von der Tricassen-Stadt aus nach Süden, um die Natur, das Grün, die Wiesen, Wälder und malerischen Dörfer auf uns wirken zu lassen.
Gehen wir über Schleichwege auf Wanderschaft in die entlegenen Winkel der Aube.
Dort wo die verschiedenen Landschaften der Champagne des Départements Aube zusammentreffen, Pays d’Othe, Côte des Bars, die feuchte Champagne und die kreidige Champagne, trifft man auf geschützte Natur, Viehzucht, Landwirtschaft und… rustikale Dörfer mit Häusern aus Stein oder Fachwerk.
Ein Land, geschichtsträchtig und geheimnisumwittert…
So das hübsche Dorf Villery, der Ort, an dem Chlodwig seine zukünftige Gattin Clothilde kennengelernt haben soll. Und dann der Ort Isle-Aumont auf der Spitze des Hügels und seine Kirche mit den drei Altarräumen. Hier befindet sich eines der ältesten christlichen Monumente der Region: eine Merowingerabtei und um die 600 Sarkophage.
Und dann Lirey… das heilige Grabtuch… Was für eine faszinierende Geschichte!!!
Eingebettet in Rapsfelder und Wäldchen, zwischen kleinen Tälern und fruchtbaren Ebenen am Horizont liegt die reizende Ortschaf Lirey, in deren ehemaligen Stiftskirche von 1353 bis 1418 das Leichentuch Christi aufbewahrt wurde. Dieses geheimnisumwobene Objekt, ein Mitbringsel des Grundherren Geoffroy de Charny, soll große Mengen an Pilgern in dieses kleine Dorf der Champagne gelockt haben.
Und dann der Hügel Montaigu, nicht weit von Souligny, auf dem sich eine Burg befand, die im Besitz der Grafen der Champagne war und zur Zeit des Vertrages von Troyes, als der Hundertjährige Krieg tobte, zerstört wurde.
Davon geblieben ist eine Naturstätte mit unebener Strecke und steilen Pfaden, ein beliebtes Ausflugsziel für Wanderer und Familien.
Und dann sind da noch all die hübschen Ortschaften mit ein paar Hundert Seelen, die wirken wie ein verwunschenes Stück Paradies. Sie schmiegen sich in die Bocage-Landschaften, von weitem erkennt man sie an ihren emporragenden Kirchtürmen als verstreute Punkte am Horizont.
So der Ort Saint-Jean-de-Bonneval mit seiner Kirche Saint Jean Baptiste, deren Architektur des 19. Jahrhunderts den romanischen Basiliken nachempfunden ist und die stolz über der ländlichen Umgebung prangt… Ebenso wie die Kirche von Jeugny, die ihr ein wenig ähnelt. Oder die denkmalgeschützte, romanische Kirche Saint Martin von Moussey mit ihrem schönen, steinernen Portalvorbau, der zum Entdecken einlädt…
Und dann noch die hübschen Kirchen von Villy-le-Maréchal und Villy-le-Bois, die sich mit ihrer Architektur voll und ganz zu diesem Land der Kreide und des Holzes bekennen… Und nicht zu vergessen die Kirche Saint-Laurent in Bouilly mit ihren üppigen Skulpturen, eine der größten Kirchen auf dem Land rund um Troyes. Die Gemeinsamkeit all dieser Kirchen, egal ob sie schlicht sind oder pompös, sind die Schätze aus Glas, Stein und Holz, die sich in ihrem Inneren verbergen und die im „Schönen 16. Jahrhundert“ der Champagne von talentierten Handwerkern (der Begriff „Künstler“ war zu dieser Zeit noch nicht üblich) angefertigt wurden.
Prägend für dieses Land ist auch sein regionales Kulturerbe: Waschhäuser, Mühlen, Betreten wir also das Musée du Passé Simple in Crésantignes, tauchen wir ein in die alten Speicher unserer Großmütter, wo wir Gegenstände, die ihre Seele bewahrt haben, anfassen und damit hantieren können.… und vielfältiges Können, Traditionen…
Um die Freude an einer Vergangenheit wiederzuentdecken, die gar nicht so weit zurückliegt!
Zu guter Letzt lässt sich die Natur im ruhigen Gehtempo erleben.
Spazieren gehen, eintauchen, die Umgebung mit allen Sinnen auf sich wirken lassen, im Wandermodus Streifzüge unternehmen… So auf dem „Sentier des moutons“ („Schafsweg“) in Bouilly, der durch das Waldmassiv und über Weideland führt, auf den Spuren der Herden…
Oder auf dem „Sentier du loup“ („Wolfsweg“) in Sommeval, wo man eine der letzten trockenen Wiesen des Pays d‘Othe, die Orchideenwiese, entdecken kann. Ein Aussichtspunkt bietet einen Blick auf die Ebene, bevor man in die Tiefen der Wälder vordringt…
Diese Region mit ihren Weideflächen, ihren Wäldern, ihren geheimen Ecken, ihrer oftmals ungewohnten Atmosphäre… und dieser erfrischende, belebende ländliche Charakter…
Genau das macht den Charme der südlichen Champagne aus!