Wir kehren der Diagonale, die Troyes von Crancey (Marne) bis Port Dienville über eine Strecke von achtzig Kilometer durchquert, den Rücken und richten unsere Aufmerksamkeit auf den zweiten magischen grünen Weg im Süden des Ballungsraums von Troyes.
Der grüne Weg von Viennes führt durch eine echte grüne Lunge, die letztendlich durch die Weisheit der Menschen vor der Zubetonierung bewahrt wurde. Ein unerwarteter Ort des Friedens, an dem einmal richtig durchgeatmet werden kann, der sich unerwartet und unverhofft mitten in der Stadt den Spaziergängern und Fahrradfahrern bietet.
Der grüne Weg, führt von Place Robert-Galley, hinter dem Sitz von Troyes La Champagne, der an seinem großartigen, schon seit langem umgewandelten Fabrikschornstein erkennbar ist, in die ehemaligen, von Mönchen im Mittelalter trockengelegten Sümpfe.
Diese hatten hier eine Abtei errichtet, von der es außer einer Gedenktafel leider keine Spur mehr zu sehen gibt.
Das Wasser hat nach wie vor eine vorherrschende Stellung in dieser grünen Oase inne, da die neue und die alte Vienne hier ein von den Einwohnern dieser Oase sehr gut angenommenes Biotop bilden. An erster Stelle mehrere Stockentenfamilien, die ihre Präsenz durch ein Konzert an Farben und von Gequake kundtun.
Der grüne Weg schlängelt sich anschließend an friedlichen Bachläufen, die von überall und nirgendwo herkommen vorbei. Es geht über kleine Holzbrücken, über kleine Bäche und anschließend, um seinen Ruf als Wald- und Wiesenweg zu rechtfertigen, durch Obstgärten, an Gemüsebeeten, an Parks und Gärten vorbei.
Im Laufe unserer Entdeckungen kommen wir an einer Absperrklappe und einem Wasserturm vorbei, die uns an die Aufgabe der Viennes, der Bewässerung, erinnern. Anschließend geht es in den Wald der Ile Germaine, wo von unserem Weg aus mit Holzstegen versehene Querwege abgehen, die verhindern sollen, dass der Wanderer durch den durchnässten Boden watet.
Der Weg hat uns durch vier Orte geführt: Troyes, Sainte-Savine, Saint-André-les-Vergers und La Rivière-de-Corps. Zahlreiche Seitenwege bieten die Möglichkeit, jederzeit den grünen Weg zu erreichen oder aber auch, diesen wieder zu verlassen. Eine wahre Freude am Rande der Stadt.